Cześć, liebe Mittelalter-Fans und Romantiker! Heute entführe ich euch nach Sandomierz, eine bezaubernde Stadt in der Region Świętokrzyskie, die oft als „kleines polnisches Rom“ bezeichnet wird. Mit ihrer malerischen Lage auf sieben Hügeln, einer beeindruckenden Altstadt und einer reichen Geschichte ist Sandomierz ein wahres Juwel an der Weichsel.
Anreise: Ins Herz der Geschichte 🚗🚆
Sandomierz liegt etwa zwei Stunden südlich von Lublin und ist mit dem Auto oder Bus gut erreichbar. Die Fahrt durch die sanfte Hügellandschaft und die weiten Felder macht bereits Lust auf das, was euch in der Stadt erwartet. Ich übernachtete im Hotel Basztowy, das direkt am Rande der Altstadt liegt. Die gemütlichen Zimmer und die Aussicht auf die Weichsel waren ein perfekter Einstieg in meinen Aufenthalt.
Die Altstadt: Ein Spaziergang durch die Geschichte 🏛️
Der Marktplatz von Sandomierz ist das Herz der Altstadt und ein wahres Schmuckstück. Umrahmt von farbenfrohen Bürgerhäusern thront in der Mitte das Rathaus, ein beeindruckendes Beispiel für die Gotik und Renaissance. Ich begann meinen Tag mit einem Kaffee im Café Mały Rynek, wo ich die entspannte Atmosphäre und den Blick auf die historischen Fassaden genoss. Von dort aus schlenderte ich durch die kopfsteingepflasterten Gassen und ließ mich von der mittelalterlichen Atmosphäre verzaubern.
Das Opatowska-Tor: Eine Aussicht mit Geschichte 🕍
Ein absolutes Highlight ist der Aufstieg auf das Opatowska-Tor, eines der letzten erhaltenen Stadttore. Der Aufstieg mag etwas anstrengend sein, aber die Aussicht auf die Stadt, die Hügel und die Weichsel ist jede Mühe wert.
Von hier aus könnt ihr das perfekte Foto der Altstadt machen und einen Eindruck davon bekommen, warum Sandomierz oft mit Rom verglichen wird.
Die Kathedrale und das Diözesanmuseum ⛪
Die Kathedrale von Sandomierz ist ein weiteres Juwel der Stadt. Die prachtvollen Fresken und der barocke Altar sind beeindruckend, aber das wahre Highlight ist die Krypta, in der einige der Bischöfe der Stadt begraben sind.
Direkt neben der Kathedrale befindet sich das Diözesanmuseum, das interessante religiöse Kunstwerke und historische Artefakte ausstellt. Besonders spannend fand ich eine Sammlung von mittelalterlichen Manuskripten und alten Landkarten.
Kulinarik: Regionale Köstlichkeiten genießen 🍴
Zum Mittagessen zog es mich ins Restauracja Pod Ciżemką, ein gemütliches Restaurant am Marktplatz. Hier probierte ich Barszcz biały (weiße Borschtsch-Suppe) und Schweinelende mit Pflaumensoße, eine Spezialität der Region.
Als Nachtisch gönnte ich mir Sandomierski Piernik, einen Lebkuchen, der nach einem traditionellen Rezept der Stadt zubereitet wird – ein süßer Abschluss für ein köstliches Mahl.
Unterirdische Gänge: Ein Abenteuer im Verborgenen 🌌
Ein besonderes Erlebnis war der Besuch des Unterirdischen Touristenwegs, eines Netzwerks von Gängen und Kellern, das sich unter der Altstadt erstreckt. Ursprünglich als Lager und Fluchtwege genutzt, bieten die Gänge heute spannende Einblicke in die Geschichte der Stadt.
Die Führung war faszinierend und ein bisschen abenteuerlich – perfekt für alle, die gerne auf Entdeckungsreise gehen!
Abendstimmung an der Weichsel 🌅
Zum Sonnenuntergang zog es mich zum Schloss von Sandomierz, das auf einem Hügel über der Weichsel thront. Die Aussicht von der Schlossmauer auf den Fluss und die umliegende Landschaft war atemberaubend.
Zum Abschluss ließ ich den Tag im Restauracja Widnokrąg ausklingen, einem Restaurant mit Panoramablick auf die Stadt. Das Zanderfilet mit Zitronensauce und ein Glas polnischen Weißweins waren der perfekte Abschluss für meinen Besuch.
Fazit: Sandomierz, ein mittelalterlicher Traum ❤️
Sandomierz hat mich mit seiner perfekten Mischung aus Geschichte, Charme und Natur begeistert. Die Stadt ist ein idealer Ort für alle, die mittelalterliches Flair und eine entspannte Atmosphäre genießen möchten.
Bis zum nächsten Abenteuer! Euer Oleg