„Und ich kann es auch leider nicht ändern, dass Polen bereits im März 1939 mobil gemacht hat.“ – Mit dieser Äußerung, anlässlich einer Klausurtagung, sorgte die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, für einigen Unmut in Deutschland und Polen. Gab sie damit doch Polen einen Teil der Schuld am Beginn des zweiten Weltkrieges. Dafür wurde sie nicht nur von deutschen Politikern scharf gerügt, was Frau Steinbach zum Anlass nahm, sich aus dem CDU-Bundesvorstand zurück zu ziehen. Die polnische Regierung hat die klare Kritik der deutschen Regierung als positiv begrüßt. Marcin Bosacki, Sprecher des polnischen Außenministeriums äußerte in dem Zusammenhang: „Wir sind zufrieden mit den Reaktionen der meisten deutschen Politiker, vor allem mit denen der Regierungsvertreter, darunter Bundesaußenminister Guido Westerwelle“. Westerwelle hatte zweideutige Aussagen wie die der Vertriebenen-Chefin als unakzeptabel bezeichnet, da die Verantwortung Deutschlands als Verursacher des zweiten Weltkrieges nicht in Frage gestellt werden kann.
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