Polen trauert um erschossenen Politiker

Polnische Politiker trauern um Marek Rosiak. Der Mitarbeiter des Vorsitzenden der Oppositionspartei Recht und Gerechtigkeit, Jaroslaw Kaczynski, war möglicherweise anstelle des Parteivorsitzenden in der vergangenen Woche erschossen worden, als der Täter in das Parteibüro eindrang. Der 62-jährige Täter befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Die Hintergründe der Tat sind bisher nicht bekannt. Bei der am gestrigen Donnerstag statt gefundenen Trauerfeier sagte Jaroslaw Kaczynski, dass Marek Rosiak für ihn gestorben sei. Ob das den Tatsachen entspricht, wird allerdings erst die weitere Untersuchung des Falles erbringen können. Bisher erweckt Kaczynski eher den Eindruck, dass er versucht den Vorfall zu seinen Gunsten medienwirksam auszuschlachten. So hatte er kurz nach Bekanntwerden der Tat der Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk vorgeworfen, für das Mordkomplott die nötigen Voraussetzungen geschaffen zu haben. Auch für den im Frühjahr statt gefundenen Flugzeugabsturz, bei dem sein Bruder, der damalige polnische Präsident und weitere Regierungsmitglieder zu Tode kamen, machte er Donald Tusk verantwortlich. Das dürfte allerdings in erster Linie dem Wahlkampf für die im November statt findenden Kommunalwahlen geschuldet sein.

 

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