Lublin – Polens historische Perle mit jüdischem Erbe

Cześć, liebe Kulturliebhaber und Geschichtsinteressierte! Heute reisen wir nach Lublin, eine charmante Stadt im Osten Polens, die mit ihrer reichen Geschichte, ihrer wunderschönen Altstadt und ihrem bewegenden jüdischen Erbe beeindruckt. Als „Tor zum Osten“ war Lublin schon immer ein wichtiger Knotenpunkt und hat sich zu einer lebendigen Kulturmetropole entwickelt.


Anreise: Ins Herz von Ostpolen 🚗🚆✈️

Lublin ist von Warschau aus in etwa zwei Stunden mit dem Zug erreichbar. Alternativ gibt es einen kleinen Flughafen in der Nähe der Stadt, der von einigen europäischen Städten angeflogen wird. Ich übernachtete im Hotel Alter, einem Boutique-Hotel in einem restaurierten Altstadthaus. Mit seinem historischen Ambiente und dem modernen Komfort war es der perfekte Ausgangspunkt für meine Entdeckungen.


Die Altstadt: Ein Spaziergang durch die Jahrhunderte 🏛️

Die Altstadt von Lublin ist wie ein lebendiges Geschichtsbuch. Mein Rundgang begann am Krakauer Tor, dem Eingang zur Altstadt. Die kopfsteingepflasterten Straßen führen vorbei an bunten Bürgerhäusern, kleinen Cafés und historischen Kirchen.

Besonders beeindruckend ist der Marktplatz, der von charmanten Renaissance- und Barockgebäuden umrahmt wird. Ich gönnte mir einen Kaffee im Café Między Słowami, wo ich die gemütliche Atmosphäre und den Blick auf das bunte Treiben genießen konnte.


Die Burg von Lublin: Ein Blick in die Vergangenheit 🏰

Ein absolutes Highlight ist die Burg von Lublin, die hoch über der Altstadt thront. Die Burg war einst ein königlicher Sitz und beherbergt heute ein Museum, das die Geschichte der Region erzählt. Besonders sehenswert ist die Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit, ein gotisches Bauwerk mit einzigartigen byzantinischen Fresken, die zu den bedeutendsten Kunstwerken Polens zählen. Der Kontrast zwischen der schlichten Architektur und der farbenprächtigen Innenbemalung ist atemberaubend.


Jüdisches Erbe: Eine bewegende Geschichte 🌍

Lublin war einst ein wichtiges Zentrum der jüdischen Kultur und Bildung. Ein Besuch im Jüdischen Viertel, das an die Altstadt grenzt, ist eine emotionale Reise in die Vergangenheit. Das Museum am Majdanek, eine Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers, ist ein Ort des Erinnerns und Nachdenkens. Die Ausstellung vermittelt eindringlich die Geschichten der Menschen, die hier litten, und erinnert daran, wie wichtig es ist, die Vergangenheit nicht zu vergessen.


Kulinarik: Eine Mischung aus Ost und West 🍴

Zum Mittagessen zog es mich ins Restauracja Mandragora, ein Restaurant, das sich auf jüdische Küche spezialisiert hat. Ich probierte Cymes, eine süße Karottenspeise, und Karpfen in Gelee, zwei traditionelle Gerichte mit moderner Note.

Am Nachmittag entdeckte ich die Lubelskie Cebularze, kleine Fladenbrote mit Zwiebeln und Mohn, die in der Region sehr beliebt sind. Ich holte mir eines frisch aus dem Ofen in der Bäckerei Czarna Inez – einfach köstlich!


Abendstimmung in Lublin 🌅

Zum Sonnenuntergang zog es mich zum Plac Litewski, einem zentralen Platz mit Brunnen und einem kleinen Park. Die entspannte Atmosphäre und die beleuchteten Gebäude der Altstadt schufen eine zauberhafte Kulisse.

Zum Abendessen kehrte ich ins Restauracja Zielony Talerzyk ein, ein Restaurant, das regionale Zutaten mit moderner Küche kombiniert. Das gegrillte Entenfilet mit Apfelsoße war ein Gedicht, und ein Glas polnischen Apfelweins rundete den Abend perfekt ab.


Fazit: Lublin, eine Stadt voller Geschichte und Kultur ❤️

Lublin hat mich mit seiner reichen Geschichte, der herzlichen Gastfreundschaft und der einzigartigen Atmosphäre vollkommen verzaubert. Ob ihr die Altstadt erkundet, das jüdische Erbe entdeckt oder einfach nur die regionale Küche genießt – diese Stadt ist ein echtes Juwel in Polens Osten.

Bis zum nächsten Abenteuer! Euer Oleg

 

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