Cześć, liebe Abenteurer und Naturfreunde! Dieses Mal führt uns die Reise nach Kielce, eine charmante Stadt im Herzen Polens, die oft übersehen wird, aber viel zu bieten hat. Umgeben von den Heiligenkreuzbergen (Góry Świętokrzyskie), der ältesten Bergkette Polens, ist Kielce ein perfekter Ausgangspunkt für Wanderungen, historische Erkundungen und kulinarische Überraschungen.
Anreise: Ins grüne Herz Polens 🚆🚗
Kielce liegt etwa zwei Stunden südlich von Warschau und ist mit dem Zug oder Auto leicht zu erreichen. Die Fahrt durch die sanft hügelige Landschaft von Świętokrzyskie macht Lust auf die Naturabenteuer, die vor einem liegen. Ich übernachtete im Hotel Binkowski, einem komfortablen Hotel am Stadtrand, das von viel Grün umgeben ist. Der Wellnessbereich mit Pool war eine wunderbare Ergänzung nach einem Tag voller Erkundungen.
Die Altstadt von Kielce: Klein, aber fein 🏛️
Kielce mag keine riesige Altstadt haben, aber der Rynek (Marktplatz) ist charmant und voller Leben. Die kleinen, pastellfarbenen Gebäude, die Cafés und der zentrale Brunnen laden zum Verweilen ein. Ein Highlight ist der Palast der Krakauer Bischöfe, ein beeindruckender Barockbau aus dem 17. Jahrhundert, der heute das Nationalmuseum beherbergt. Besonders spannend fand ich die Gemäldegalerie, die Werke polnischer Künstler zeigt, und die historische Innenausstattung des Palastes.
Die Heiligenkreuzberge: Natur und Legenden 🌄
Die Heiligenkreuzberge (Góry Świętokrzyskie) sind ein absolutes Muss für alle, die die Natur lieben. Der Name kommt von den Reliquien des Heiligen Kreuzes, die im Heiligenkreuz-Kloster (Klasztor Święty Krzyż) aufbewahrt werden. Ich entschied mich für eine Wanderung auf den Łysa Góra (Kahlenberg), den zweithöchsten Gipfel der Region. Der Weg führt durch dichte Wälder und vorbei an bizarren Felsformationen, die voller Mythen und Geschichten stecken. Oben angekommen, bot sich mir ein fantastischer Blick über die umliegende Landschaft.
Das Kloster selbst ist ein Ort der Stille und Spiritualität. Die Reliquien des Heiligen Kreuzes ziehen jedes Jahr Pilger aus ganz Polen an, und die schlichte Schönheit des Klosters beeindruckte mich tief.
Kulinarik: Deftig und regional 🍴
Zum Mittagessen kehrte ich in die Karczma Czarny Bór ein, ein gemütliches Restaurant mit traditioneller polnischer Küche. Ich bestellte Kwasówka, eine regionale Sauerkrautsuppe, die wunderbar wärmte, und Placki ziemniaczane (Kartoffelpuffer) mit Pilzsoße – ein echtes Fest für den Gaumen. Zum Nachtisch gönnte ich mir Miód Świętokrzyski, einen Honig aus der Region, der mit Brot und Butter serviert wurde. Die einfache Kombination war überraschend köstlich.
Die Kadzielnia-Schlucht: Ein geologisches Wunder 🌋
Am Nachmittag besuchte ich die Kadzielnia-Schlucht, eine ehemalige Kalksteinmine, die heute ein Naturreservat ist. Die bizarren Felsformationen und der kleine See in der Mitte sind ein beliebtes Fotomotiv. Besonders spannend ist der Kadzielnia-Höhlenkomplex, den ich bei einer geführten Tour erkundete. Die Tropfsteine und unterirdischen Seen sind faszinierend, und die Geschichten über die Entstehung der Höhlen machen die Tour zu einem echten Erlebnis.
Abendstimmung in Kielce 🌅
Zurück in der Stadt ließ ich den Tag entspannt ausklingen. In der Restauracja Żółty Słoń, einem modernen Restaurant, das traditionelle polnische Gerichte kreativ interpretiert, bestellte ich gegrilltes Forellenfilet aus den umliegenden Gewässern. Dazu ein Glas polnischen Apfelwein – der perfekte Abschluss für einen erlebnisreichen Tag. Ein Spaziergang durch die beleuchteten Straßen der Altstadt und ein Abstecher zur Kathedrale von Kielce, die in warmem Licht erstrahlte, rundeten den Abend ab.
Fazit: Kielce, eine Stadt voller Überraschungen ❤️
Kielce mag nicht so bekannt sein wie Kraków oder Gdańsk, aber genau das macht den Charme dieser Stadt aus. Die Mischung aus Natur, Geschichte und regionaler Küche ist einzigartig und macht Kielce zu einem großartigen Ziel für alle, die Polen abseits der typischen Touristenrouten entdecken möchten.
Bis zum nächsten Abenteuer! Euer Oleg