Bei einem der schlimmsten Massaker durch den sowjetischen Geheimdienst, wurden 22.000 polnische Offiziere 1940 im russischen Ort Katyn getötet. Russland unterstützt die Aufarbeitung des Massakers und übergab jetzt der polnischen Botschaft in Moskau weitere 20 Akten, zu dem unter dem Namen „Straffall 159“ dokumentierten und untersuchten Massaker. Dabei handelt es sich um Namenslisten der Gefangenen, Totenscheine und Verhörprotokolle, wie die russische Behörde nach Angaben von Interfax mitteilte. Die Menschenrechtsorganisation Memorial, historischen Aufarbeitung politische motivierter Gewalttaten widmet, fordert eine Rehabilitierung der dort ermordeten Polen. Jahrzehntelang hatte die russische Regierung für die dort verübten Verbrechen Nazi-Truppen verantwortlich gemacht und sich erst 1990 den lauter werdenden Vertuschungsvorwürfen gestellt. Zu der von Russland und Polen angestrebten Entspannung zwischen beiden Ländern gehört auch eine ehrliche Aufarbeitung der Vergangenheit und allmählich scheint diese auch voran zu kommen.
Katyn – Russland übergibt Akten
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