Der Hürther Arzt Dr. Friedrich Leidinger, wurde jetzt mit der polnischen Auszeichnung, dem „Kavalierskreuz“ geehrt. Er organisierte im Jahr 1987 die erste große Reise von deutschen Psychiatern nach Polen. Daraufhin folgte ein regelmäßiger Austausch zwischen den psychiatrischen Einrichtungen Polens und Deutschlands, aus dem bisher über siebzig Partnerschaften hervorgegangen sind. Beim diesjährigen, in Paderborn stattfindenden, Symposium der Deutsch-Polnischen Gesellschaft für seelische Gesundheit, wurde er für sein großes Engagement ausgezeichnet. Jolanta Roza Kozlowska überreichte ihm, in ihrer Eigenschaft als Generalkonsulin der polnischen Botschaft in Deutschland, den begehrten Orden. Leidingers Interesse an einer besseren Zusammenarbeit zwischen den beiden Nachbarländern begann schon in seiner Studentenzeit, als er sich für die Aufklärung von Nazi-Verbrechen an psychisch kranken Menschen einsetzte. Seit 1975 ist er Mitglied der Deutsch-Polnischen Gesellschaft und arbeitet inzwischen aktiv im Vorstand an der weiteren Verbesserung der Kommunikation zwischen Polen und Deutschland mit. Das Kavalierskreuz entspricht dem deutschen Bundesverdienstkreuz und wird nur sehr selten an Menschen verliehen, um sich für besondere Verdienste um Polen zu bedanken.
Dr. Friedrich Leidinger mit Kavalierskreuz ausgezeichnet
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