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Polen-Forum: Städtereisen, Zugreisen und kulinarische Highlights

Unser Forum ist aktuell voller Tipps und Diskussionen zu Reisen nach Polen. Ob Breslau oder Krakau, die beste Reisezeit oder die leckersten Gerichte – hier sind die besten Empfehlungen und Erfahrungen unserer Community:


Städtereise nach Polen: Breslau oder Krakau?

Beide Städte sind fantastische Ziele, aber sie bieten unterschiedliche Erlebnisse. Mitglieder empfehlen:

  • Breslau (Wrocław): Ideal für alle, die eine charmante Stadt mit vielen Brücken und Inseln entlang der Oder entdecken möchten. Die farbenfrohe Altstadt, die Jahrhunderthalle und die berühmten kleinen Zwerge, die überall in der Stadt versteckt sind, machen Breslau zu einem einzigartigen Reiseziel.
  • Krakau: Ein Muss für Geschichts- und Kulturfans. Die Altstadt mit dem Marktplatz, das Wawel-Schloss und das jüdische Viertel Kazimierz sind Highlights. Krakau bietet zudem viele Ausflugsmöglichkeiten, z. B. zu den Salzminen von Wieliczka oder nach Auschwitz.

Polen: Ist die Reise mit dem Zug empfehlenswert?

Die Zugreise in Polen wird von vielen Mitgliedern als angenehm und preiswert beschrieben:

  • Vorteile: Günstige Tickets, gut ausgebaute Strecken zwischen größeren Städten wie Warschau, Krakau, Breslau und Danzig.
  • Komfort: Die Intercity-Züge (IC) bieten saubere Waggons, WLAN und oft auch Steckdosen – ideal für längere Fahrten.
  • Tipp: Die Buchung über die PKP-Website (polnische Bahngesellschaft) im Voraus spart Geld und garantiert Sitzplätze.

Für kürzere Strecken oder ländlichere Regionen empfehlen Mitglieder jedoch oft das Auto, da die Regionalzüge manchmal langsamer sind.


Beste Reisezeit für Polen?

Die beste Reisezeit hängt von der geplanten Aktivität ab. Mitglieder empfehlen:

  • Frühling (April bis Juni): Perfekt für Städtereisen und Naturerlebnisse. Das Wetter ist mild, und die Touristenzahlen sind noch niedrig.
  • Sommer (Juli bis August): Ideal für Strandurlaube an der Ostsee oder Aktivitäten in den Masuren. Allerdings sind die Hauptattraktionen oft gut besucht.
  • Herbst (September bis Oktober): Wunderschöne Herbstlandschaften, besonders in den Tatra-Bergen oder entlang der Weichsel. Weniger Touristen und angenehmes Wetter.
  • Winter (Dezember bis Februar): Perfekt für Wintersport in Zakopane oder den Besuch von Weihnachtsmärkten in Städten wie Krakau oder Breslau.

Polen: Eure Lieblingsgerichte und kulinarischen Tipps

Die polnische Küche ist deftig, herzhaft und sehr beliebt bei den Mitgliedern. Die meistgenannten Gerichte:

  • Pierogi: Gefüllte Teigtaschen, sowohl herzhaft (z. B. mit Fleisch, Kartoffeln oder Käse) als auch süß (z. B. mit Früchten).
  • Bigos: Ein traditioneller Eintopf aus Sauerkraut, Fleisch und Wurst.
  • Żurek: Eine herzhafte Sauerteigsuppe, oft mit Ei und Wurst.
  • Placki ziemniaczane: Kartoffelpuffer, häufig mit Sauerrahm oder Gulasch serviert.
  • Pączki: Polnische Donuts, besonders lecker und luftig.

Kulinarische Tipps:

  • Milchbars („Bar Mleczny“): Traditionelle Selbstbedienungsrestaurants, in denen es authentisches, günstiges polnisches Essen gibt.
  • Regionale Spezialitäten: In den Masuren Fischgerichte, an der Ostsee frischer Hering und in Zakopane gegrillter Oscypek-Käse.

Ob Städtereise, Zugabenteuer oder kulinarische Highlights – Polen bietet für jeden Geschmack etwas. Tauscht euch im Forum weiter aus und teilt eure Erfahrungen!

 

Sandomierz – Polens Mittelalterjuwel an der Weichsel

Cześć, liebe Mittelalterfans und Entdecker! Heute geht es für uns in eine der wohl charmantesten Kleinstädte Polens: Sandomierz, gelegen an den sanften Hügeln der Weichsel. Diese Stadt ist ein wahrer Geheimtipp – mit einer malerischen Altstadt, beeindruckenden Kirchen und einer Prise Krimi-Flair (ja, dazu kommen wir gleich). Wer ein ruhiges, aber geschichtsträchtiges Reiseziel sucht, wird Sandomierz lieben.


Anreise: Ein Hauch von Abenteuer 🚗

Von Warschau aus braucht man mit dem Auto etwa zweieinhalb Stunden bis nach Sandomierz. Die Fahrt führt durch eine malerische Landschaft aus Feldern, Wäldern und kleinen Dörfern. Für Bahnreisende gibt es auch direkte Verbindungen – wobei die Züge hier eher gemütlich unterwegs sind. Ich habe im Hotel Basztowy eingecheckt, das in einem historischen Gebäude direkt am Rand der Altstadt liegt. Mein Zimmer bot einen traumhaften Blick auf die Weichsel und die roten Ziegeldächer von Sandomierz – ein perfekter Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden.


Altstadt: Ein Spaziergang ins Mittelalter 🏛️

Sandomierz ist eine Stadt, die aussieht, als wäre sie direkt aus einem historischen Roman entsprungen. Der Marktplatz (Rynek) ist das Herz der Stadt, umrahmt von bunten Bürgerhäusern und überragt vom Rathaus, einem imposanten Bau im Renaissance-Stil.

Hier habe ich erstmal einen Kaffee in einem der kleinen Cafés genossen und das Treiben beobachtet. Die Altstadt ist überschaubar, sodass man sie wunderbar zu Fuß erkunden kann. Mein Tipp: Lauft unbedingt durch das Opatowska-Tor, das einzige erhaltene Stadttor, von dessen Spitze man eine fantastische Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Hügel hat.


Unterirdisch unterwegs: Sandomierzer Kellerlabyrinth 🌌

Sandomierz ist nicht nur über der Erde faszinierend, sondern auch darunter. Die Stadt ist durchzogen von einem Netzwerk aus unterirdischen Gängen und Kellern, die einst als Lagerräume dienten. Heute kann man sie im Rahmen einer geführten Tour erkunden – und ich kann euch sagen, es ist ein echtes Abenteuer. Die Führung war spannend und ein bisschen gruselig (zum Glück gab es keine Fledermäuse). Die Geschichten über Schmuggler und geheime Fluchtwege haben der Tour einen Hauch von Indiana-Jones-Flair verliehen.


Kulinarik: Tradition auf dem Teller 🍴

Nach so viel Geschichte war es Zeit für eine Stärkung. In Sandomierz kommt man kulinarisch voll auf seine Kosten. Ich kehrte im Restauracja Sarmacka ein, einem gemütlichen Restaurant mit polnischer Küche. Mein absolutes Highlight: Barszcz Czerwony (Rote-Bete-Suppe) und Gołąbki (Kohlrouladen) mit einer Füllung aus Pilzen und Reis, serviert in einer cremigen Soße. Dazu ein Glas lokalen Weißwein – ja, die Region ist für ihren Wein bekannt, und der schmeckt richtig gut.


Krimi-Flair: „Ojciec Mateusz“ und Sandomierz 🎥

Sandomierz ist nicht nur bei Reisenden beliebt, sondern auch bei Krimifans. Die Stadt dient als Kulisse für die beliebte polnische TV-Serie „Ojciec Mateusz“, in der ein Priester in Sherlock-Holmes-Manier Verbrechen aufklärt. Während meines Spaziergangs durch die Gassen konnte ich einige Drehorte entdecken – ein besonderer Spaß für Fans der Serie.


Natur pur: Die Weichselschluchten 🌿

Am Nachmittag zog es mich in die Natur. Rund um Sandomierz gibt es wunderschöne Wanderwege, die durch Schluchten und entlang der Weichsel führen. Besonders beeindruckt hat mich die Königsschlucht (Wąwóz Królowej Jadwigi), ein schmaler Canyon mit hohen, bewachsenen Wänden, durch den ein idyllischer Pfad führt. Der Spaziergang war angenehm schattig und bot viele Gelegenheiten für Fotos. Hier kann man perfekt abschalten und die Ruhe genießen.


Abendstimmung und Aussicht 🌅

Am Abend kehrte ich zum Marktplatz zurück, wo die Stimmung bei untergehender Sonne fast magisch wurde. Die Straßenlaternen tauchten die Altstadt in ein warmes Licht, und die Cafés füllten sich mit Menschen. Ich gönnte mir ein Dessert im Café Kordegarda, das für seinen Sernik (Käsekuchen) bekannt ist. Der Kuchen war fluffig und genau richtig süß – der perfekte Abschluss für den Tag.


Fazit: Sandomierz, ein Kleinod an der Weichsel ❤️

Sandomierz hat mich mit seiner Mischung aus Geschichte, Natur und Kulinarik vollkommen überzeugt. Die Stadt ist ruhig, charmant und perfekt für alle, die das authentische Polen abseits der großen Touristenströme erleben möchten.

Also, worauf wartet ihr noch? Packt die Wanderschuhe ein und entdeckt dieses Mittelalterjuwel!
Bis zum nächsten Abenteuer,

Euer Oleg

 

Gdynia – Polens moderne Hafenstadt mit Strandflair

Cześć, Freunde der frischen Brise! Heute nehme ich euch mit nach Gdynia, die jüngste Stadt Polens und ein echtes Juwel an der Ostsee. Zusammen mit Danzig und Sopot bildet Gdynia die sogenannte Dreistadt (Trójmiasto), hat aber ihren ganz eigenen Charakter: modern, maritim und voller Überraschungen. Hier trefft ihr auf weiße Sandstrände, spannende Architektur und eine lebendige Hafenatmosphäre. Los geht’s!


Anreise: Mit der Bahn ans Meer 🚆

Meine Reise begann in Danzig, von wo aus Gdynia nur etwa 30 Minuten mit der S-Bahn entfernt liegt. Der Hauptbahnhof von Gdynia ist modern und übersichtlich, und direkt vor der Tür wartet schon das maritime Flair der Stadt. Ich übernachtete im Courtyard by Marriott Gdynia Waterfront, das direkt am Meer liegt. Mein Zimmer hatte große Panoramafenster mit Blick auf den Hafen – jeden Morgen von Möwen und sanftem Wellenschlag geweckt zu werden, war der perfekte Start in den Tag.


Die Hafenstadt erkunden: Moderne trifft Tradition ⚓

Gdynia ist eine relativ junge Stadt, die in den 1920er Jahren als Polens wichtiger Hafen ausgebaut wurde. Das merkt man an der modernen Architektur, die in starkem Kontrast zur historischen Atmosphäre von Danzig steht. Ein absolutes Highlight ist die Südmole, wo sich ein Spaziergang mit Blick auf Yachten und große Frachter einfach anbietet. Hier liegt auch die Dar Pomorza, ein beeindruckendes Segelschulschiff, das heute ein Museum ist. Der Rundgang durch die Kajüten und das Deck gibt spannende Einblicke in das Leben an Bord – perfekt für alle, die das maritime Leben fasziniert.


Strandleben: Sonne, Sand und Ostseefeeling 🏖️

Einer der Gründe, warum ich Gdynia so mag, ist der Stadtstrand, der nur wenige Schritte vom Zentrum entfernt liegt. Der Sand ist fein, das Wasser überraschend klar, und die Atmosphäre entspannt. Ich legte mich mit einem Buch in die Sonne, gönnte mir zwischendurch ein Eis vom Stand „Miło mi“ (die Sorte Pistazie war ein Traum) und ließ die Seele baumeln. Wer es sportlicher mag, kann sich ein Stand-Up-Paddle-Board mieten oder an einer Beachvolleyball-Runde teilnehmen. Und falls ihr früh aufsteht, gibt es am Strand oft Yoga-Kurse – nichts Besseres, um den Tag zu beginnen!


Kulinarik: Frischer Fisch und moderne Küche 🐟

Nach dem Strandtag zog es mich ins Restauracja Tłusta Kaczka, ein schickes Restaurant, das traditionelle polnische Gerichte mit einem modernen Twist serviert. Mein Highlight: Dorschfilet auf Rote-Bete-Püree mit einem Hauch von Dill – die perfekte Mischung aus deftig und raffiniert. Am nächsten Tag probierte ich das Barracuda, direkt an der Promenade gelegen. Hier gibt es fangfrischen Fisch in allen Varianten, und das Fischsteak mit Kräuterbutter war so gut, dass ich es am liebsten zweimal bestellt hätte.


Moderne Kunst und Kultur 🎨

Gdynia ist auch ein Hotspot für moderne Kunst und Kultur. Das Muzeum Miasta Gdyni bietet spannende Einblicke in die Stadtgeschichte und zeigt, wie sich Gdynia in weniger als 100 Jahren von einem kleinen Dorf zu einer pulsierenden Hafenstadt entwickelt hat. Für Designliebhaber ist das Muzeum Emigracji ein Muss. Das Museum befindet sich in einem historischen Hafengebäude und erzählt die Geschichten polnischer Auswanderer – bewegend und hervorragend kuratiert.


Abendstimmung am Hafen 🌅

Abends zog es mich wieder zur Südmole, wo ich den Sonnenuntergang genießen wollte. Die Farben, die sich im Wasser spiegelten, waren atemberaubend – ein perfekter Moment, um innezuhalten. Zum Abschluss gönnte ich mir einen Cocktail im Gdynia Beach Club, einer stylischen Strandbar mit Blick auf die Mole. Die entspannte Musik, die Meeresluft und der fruchtige Mojito in der Hand – das war Urlaub pur.


Fazit: Gdynia, die unterschätzte Perle der Ostsee 🌟

Gdynia mag vielleicht nicht so bekannt sein wie Danzig oder Sopot, aber genau das macht den Charme dieser Stadt aus. Hier findet ihr modernes Stadtleben, entspannten Strandflair und eine faszinierende maritime Geschichte – alles in einer angenehmen Balance.

Bis zum nächsten Abenteuer!
Euer Oleg

 

Posen – Polens heimliche Hipster-Hauptstadt

Cześć, liebe Entdecker! Diesmal nehme ich euch mit nach Poznań, auf Deutsch Posen, eine Stadt, die oft unterschätzt wird – zu Unrecht, wie ich festgestellt habe. Hier trifft mittelalterliche Architektur auf moderne Street-Art, und zwischen gotischen Kirchen verstecken sich hippe Cafés und kleine Craft-Brauereien. Ob ihr einen entspannten Städtetrip oder einen Abstecher in die pulsierende Kulturszene sucht, Posen hat für jeden etwas zu bieten.


Anreise: Mit Zug und Vorfreude 🚄

Posen liegt strategisch günstig zwischen Berlin und Warschau und ist perfekt mit dem Zug zu erreichen. Meine Fahrt von Breslau dauerte etwa zweieinhalb Stunden, und schon die Einfahrt in den Hauptbahnhof ließ erahnen, dass Posen eine Stadt ist, die Moderne und Tradition vereint. Vom Bahnhof gelangt ihr in wenigen Minuten ins Stadtzentrum – praktischer geht’s nicht. Ich habe im PURO Hotel Poznań eingecheckt, das in einem schicken, minimalistischen Stil gehalten ist. Besonders gut: Die Lage direkt in der Altstadt und das Frühstück, das mich mit frisch gebackenen Croissants und polnischem Räucherlachs verwöhnte.


Die Altstadt: Farben, Geschichten und Ziegen 🐐

Der erste Weg führte mich natürlich zum Marktplatz (Stary Rynek), einem der schönsten Plätze Polens. Die bunten Häuserfassaden, die an Perlen in einer Kette erinnern, machen einfach gute Laune. Im Zentrum thront das Rathaus, ein Meisterwerk der Renaissance-Architektur. Und jetzt kommt der Clou: Jeden Tag um Punkt 12 Uhr tauchen zwei mechanische Ziegen aus dem Rathaus auf und stoßen mit den Hörnern zusammen. Klingt kurios? Ist es auch, aber die Menge liebt es! Nach der Show gönnte ich mir einen Kaffee im Kawiarnia Stragan, einem hippen Café, das für seinen Flat White bekannt ist. Hier kommen Einheimische und Touristen zusammen, um den Tag zu planen oder einfach nur das Flair zu genießen.


Ein Abstecher zur Dominsel 🏰

Die Ostrów Tumski, die Dominsel, ist der älteste Teil der Stadt und ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird. Die beeindruckende Posener Kathedrale, eine der ältesten Kirchen Polens, erzählt von der Taufe Polens im Jahr 966. Ich nahm an einer Führung teil, die spannende Einblicke in die frühmittelalterliche Geschichte des Landes gab. Besonders beeindruckend: die unterirdische Krypta, in der die Überreste der ersten polnischen Herrscher liegen sollen.


Kulinarik: Kartoffeln mal anders 🥔

Zum Mittagessen zog es mich ins Restauracja Ratuszova, ein elegantes Restaurant am Marktplatz, das traditionelle polnische Küche mit einem modernen Twist serviert. Ich probierte Pyry z gzikiem, das Posener Nationalgericht: Kartoffeln mit einem cremigen Quark-Dip, gewürzt mit Kräutern und Zwiebeln. Einfach, aber unglaublich lecker. Dazu gab es Czernina, eine herzhafte Entensuppe, die man probieren muss, wenn man in Posen ist.


Moderne Kunst und Street-Art 🎨

Am Nachmittag entdeckte ich eine ganz andere Seite der Stadt: Jeżyce, ein aufstrebendes Viertel, das bekannt für seine kreative Szene ist. Hier findet ihr Street-Art an fast jeder Ecke, coole Boutiquen und eine entspannte Atmosphäre. Besonders beeindruckt hat mich ein riesiges Wandgemälde, das die Geschichte Posens in bunten Farben erzählt. Zum Abschluss des Spaziergangs gönnte ich mir ein Craft-Bier in der Browar Słodownia, einer kleinen Brauerei mit gemütlichem Biergarten. Mein Favorit: das Pale Ale mit einem Hauch von Zitrus.


Ein Abend voller Musik und Genuss 🎶

Am Abend kehrte ich ins Restauracja Waga ein, ein modernes Restaurant mit Blick auf den Marktplatz. Der gegrillte Zander mit Dill-Kartoffeln und einem Salat aus frischen Kräutern war ein Gedicht. Dazu ein Glas polnischen Weißwein – ja, den gibt es wirklich, und er schmeckt großartig. Den Abend ließ ich im Blue Note Jazz Club ausklingen, einem legendären Ort, an dem lokale und internationale Künstler auftreten. Die Live-Musik und die intime Atmosphäre machten den Tag perfekt.


Fazit: Posen, charmant und kreativ 🌟

Posen hat mich mit seinem Mix aus Tradition und Moderne begeistert. Die Stadt ist lebendig, kreativ und doch tief verwurzelt in ihrer Geschichte. Egal, ob ihr durch die Altstadt schlendert, die Street-Art entdeckt oder euch durch die lokale Küche probiert – Posen hat einen ganz besonderen Charme.

Bis zum nächsten Abenteuer!
Euer Oleg

 

Toruń – Die Stadt des Lebkuchens und Kopernikus

Cześć, liebe Freunde des guten Geschmacks und der Geschichte! Diesmal ging es für mich nach Toruń, einer Stadt, die für zwei Dinge berühmt ist: Nicolaus Kopernikus, der Mann, der uns erklärte, dass die Erde nicht im Zentrum des Universums steht, und Lebkuchen, der zeigt, dass die süßen Dinge des Lebens sehr wohl im Zentrum stehen können. 🌍🍪
Toruń, am Ufer der Weichsel gelegen, hat mich mit seinem mittelalterlichen Flair, seiner beeindruckenden Architektur und seiner Kulinarik völlig begeistert. Also, lasst euch mitnehmen in diese köstlich-historische Stadt!


Anreise: Von der Moderne ins Mittelalter 🚆

Toruń liegt etwa zwei Stunden von Warschau entfernt, perfekt erreichbar mit dem Zug. Schon bei der Ankunft am Bahnhof Toruń Główny fühlte ich mich ein bisschen in der Zeit zurückversetzt – das Gebäude hat einen nostalgischen Charme. Vom Bahnhof führt ein kurzer Spaziergang über eine Brücke direkt in die Altstadt. Der Anblick der beeindruckenden Stadtsilhouette mit ihren gotischen Türmen und roten Ziegeldächern ließ mich sofort in den Reisemodus schalten. Ich checkte im Hotel Bulwar ein, das direkt an der Weichsel liegt. Das Hotel ist modern, aber dezent in das historische Ambiente der Stadt eingebettet. Mein Zimmer hatte einen traumhaften Blick auf die Altstadt – perfekt, um den Abend bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.


Die Altstadt: Ein Juwel der Gotik 🏰

Toruńs Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, und das merkt man bei jedem Schritt. Mein erster Halt war das Kopernikus-Haus, das Geburtshaus des berühmten Astronomen. Es wurde zu einem Museum umfunktioniert, in dem man nicht nur mehr über sein Leben, sondern auch über die Wissenschaft seiner Zeit erfahren kann. Besonders beeindruckend war die Rekonstruktion seiner Arbeitszimmer – ich konnte förmlich spüren, wie er hier über die Sterne nachdachte. Von dort aus ging es zum Alten Rathaus, das majestätisch den Marktplatz überblickt. Für ein paar Złoty kann man den Turm besteigen – der Aufstieg ist etwas eng, aber die Aussicht über die Stadt und die Weichsel ist atemberaubend. Mein Tipp: Am besten früh morgens oder gegen Sonnenuntergang kommen, wenn das Licht die Stadt in goldenes Glühen taucht. 🌅


Kulinarik: Lebkuchen und mehr 🍴

Toruń ohne Lebkuchen ist wie Paris ohne Baguette – und natürlich habe ich mich sofort auf die Suche nach den besten Lebkuchen gemacht. Die wohl bekannteste Adresse ist das Museum für Lebkuchen (Muzeum Piernika). Hier kann man nicht nur die Geschichte der Lebkuchenherstellung kennenlernen, sondern auch selbst welche backen. Ich durfte meinen eigenen Lebkuchenteig kneten und verzieren – ein Riesenspaß, und der Duft war einfach unwiderstehlich. Zum Mittagessen kehrte ich im Karczma Spichrz ein, einem rustikalen Restaurant, das traditionelle polnische Gerichte serviert. Die Zurek (Sauermehlsuppe) im Brotteig und die Pierogi mit Pilzfüllung waren einfach himmlisch. Dazu ein Bier aus der regionalen Brauerei – das Leben könnte schlechter sein.


Wissenschaft und Sterne: Das Planetarium 🌌

Nach so viel Essen war ein bisschen Kultur und Wissenschaft angesagt. Das Planetarium Toruń ist ein absolutes Highlight, besonders für Kopernikus-Fans. Die Shows sind interaktiv und machen selbst komplexe Themen wie Schwarze Löcher leicht verständlich. Ich besuchte die Show „Weltall für Anfänger“ und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es gibt auch ein interaktives Wissenschaftszentrum, das besonders für Familien ein toller Ort ist.


Ein Spaziergang an der Weichsel 🌊

Am Nachmittag gönnte ich mir einen Spaziergang entlang der Weichsel. Der Weg ist gesäumt von kleinen Cafés und Bänken, auf denen man einfach sitzen und den Fluss beobachten kann. Ich machte Halt in einem kleinen Café namens Café Lenkiewicz, bekannt für seine handgemachten Eiscremes. Die Sorte „Lebkuchen“ war natürlich ein Muss – und sie schmeckte genauso gut, wie sie klingt.


Abendstimmung und Kultur 🍷

Am Abend zog es mich ins Teatr Baj Pomorski, ein charmantes Puppentheater, das auch für Erwachsene interessante Stücke aufführt. Die Mischung aus Tradition und moderner Interpretation hat mich fasziniert. Anschließend gönnte ich mir ein Abendessen im Restauracja Jan Olbracht, einer Brauerei und Restaurant in einem mittelalterlichen Gebäude. Der hausgebraute Bierlikör war das perfekte Finale für den Tag.


Fazit: Toruń, eine Stadt zum Verlieben ❤️

Toruń hat mich mit seiner Mischung aus Geschichte, Kulinarik und entspannter Atmosphäre total in den Bann gezogen. Es ist eine Stadt, die zeigt, dass Tradition und Moderne wunderbar harmonieren können. Egal, ob ihr Kopernikus, Lebkuchen oder einfach nur eine wunderschöne Stadt erleben wollt – Toruń ist das perfekte Ziel.

Bis zum nächsten Abenteuer – oder wie wir hier sagen: Smacznego i do zobaczenia!
Euer Oleg