Zamość – Die Renaissance-Perle Polens

Cześć, liebe Kulturliebhaber und Architekturfans! Heute entführe ich euch nach Zamość, eine der schönsten Städte Polens und ein Meisterwerk der Renaissance. Die Altstadt, die auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht, wird oft als „ideale Stadt“ bezeichnet, da sie nach einem perfekten geometrischen Plan erbaut wurde. Lasst euch von dieser einzigartigen Kombination aus Geschichte, Kultur und Architektur begeistern.


Anreise: Auf in den Osten 🚆🚗

Zamość liegt im Südosten Polens, etwa eine Stunde von Lublin entfernt. Mit dem Auto oder Zug ist die Stadt leicht zu erreichen, und die Fahrt durch die hügelige Landschaft der Region Lubelskie bietet schon auf dem Weg wunderschöne Ausblicke. Ich übernachtete im Hotel Arte, das direkt am Rynek (Marktplatz) liegt. Das charmante Boutique-Hotel mit historischen Details war die perfekte Wahl, um die Stadt zu erkunden.


Der Marktplatz: Renaissance in Perfektion 🏛️

Das Herzstück von Zamość ist der Rynek Wielki, ein Marktplatz, der als einer der schönsten in Europa gilt. Umrahmt von farbenfrohen Bürgerhäusern im Renaissance-Stil, thront in der Mitte das imposante Rathaus mit seiner barocken Freitreppe.

Ich begann meinen Tag mit einem Kaffee im Café Centralka, wo ich die friedliche Atmosphäre und den Blick auf die prächtigen Fassaden genoss. Die schachbrettartige Struktur der Altstadt macht es leicht, sich zu orientieren, während man durch die perfekt geplanten Straßen schlendert.


Die Festung von Zamość: Ein Verteidigungswunder 🏰

Zamość wurde im 16. Jahrhundert als Festungsstadt gegründet, und viele der Verteidigungsanlagen sind bis heute erhalten. Ich besuchte die Bastion Nr. 7, die Einblicke in die militärische Geschichte der Stadt bietet. Ein Spaziergang entlang der alten Festungsmauern ist ein Muss – von hier aus habt ihr einen tollen Blick auf die Stadt und die umliegende Landschaft. Besonders beeindruckend ist das Arsenal-Museum, das Waffen und Artefakte aus verschiedenen Epochen zeigt. Die interaktive Ausstellung machte die Geschichte lebendig und spannend.


Kulinarik: Ein Geschmack der Region 🍴

Zum Mittagessen kehrte ich ins Restauracja Muzealna Ormiańskie Piwnice ein, das in einem historischen Kellergewölbe untergebracht ist. Hier probierte ich Pierogi z kaszą gryczaną (Teigtaschen mit Buchweizenfüllung) und Barszcz czerwony (rote Borschtsch-Suppe).

Ein Highlight war der Nachtisch: Cebularz, ein typisch regionales Fladenbrot mit Zwiebeln und Mohn, das warm serviert wurde. Dazu ein Glas hausgemachter Kräuterlikör – ein Geschmackserlebnis, das ihr euch nicht entgehen lassen solltet.


Die Kathedrale und der Akademiekomplex ⛪🎓

Ein weiteres architektonisches Highlight ist die Kathedrale der Auferstehung und des Heiligen Thomas von Aquin, ein beeindruckender Sakralbau, der für seine prachtvollen Altäre und die kunstvoll geschnitzten Kanzeln bekannt ist.

Direkt daneben befindet sich die Zamojska Akademie, eine der ersten Universitäten Polens. Der historische Gebäudekomplex beeindruckt mit seinen symmetrischen Formen und ist ein Symbol für den Bildungsanspruch, den die Stadtgründer verfolgten.


Abendstimmung in der Altstadt 🌅

Am Abend kehrte ich zum Rynek zurück, der im warmen Licht der Laternen eine besonders romantische Atmosphäre ausstrahlt. Die Restaurants und Cafés laden dazu ein, den Tag bei einem Glas polnischen Weißwein oder einem regional gebrauten Bier ausklingen zu lassen. Ich entschied mich für das Restauracja Bohema, das für seine traditionelle Küche bekannt ist. Das gegrillte Lammkarree mit Kartoffeln und Kräutern war ein Genuss, und die entspannte Stimmung machte den Abend perfekt.


Fazit: Zamość, ein Meisterwerk der Renaissance ❤️

Zamość hat mich mit seiner einzigartigen Kombination aus perfekter Architektur, reicher Geschichte und herzlicher Gastfreundschaft begeistert. Diese Stadt ist ein absolutes Muss für alle, die Polen von seiner schönsten und kulturell reichsten Seite erleben möchten.

Bis zum nächsten Abenteuer! Euer Oleg

 

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