Krakau – Ein Wochenende zwischen Königsschlössern und Kazimierz – Meine Reise-Tipps

Cześć, liebe Reisefreunde! Diesmal nehme ich euch mit nach Krakau, die ehemalige Königsstadt Polens und ein echtes Juwel an der Weichsel. Krakau hat alles, was das Herz begehrt: Geschichte zum Anfassen, eine lebendige Kulturszene, ausgezeichnete Restaurants und eine entspannte Atmosphäre. Ob ihr durch die kopfsteingepflasterten Gassen schlendert, die Burg Wawel erkundet oder in einem der Cafés in Kazimierz versackt – Krakau wird euch verzaubern. Versprochen!


Anreise: Der perfekte Start in die Königsstadt 🚆

Krakau ist super zu erreichen, egal ob per Zug, Auto oder Flugzeug. Ich reiste diesmal mit dem Zug an – eine entspannte Fahrt direkt in den imposanten Krakauer Hauptbahnhof, der direkt an die Altstadt grenzt. Vom Bahnhof sind es nur ein paar Minuten zu Fuß ins Zentrum, und schon spürt man den besonderen Charme dieser Stadt. Meine Unterkunft war das Hotel Stary, ein historisches Gebäude direkt am Marktplatz, das moderne Eleganz mit mittelalterlichem Flair verbindet. Mein Zimmer hatte massive Holzbalken, hohe Decken und einen Ausblick auf die Marienkirche. Bonus: Ein unterirdisches Spa mit einem Pool, der aussieht, als wäre er aus einem Märchen entsprungen.


Der Marktplatz: Krakau von seiner prächtigsten Seite 🕍

Der Rynek Główny, der Hauptmarkt von Krakau, ist das Herz der Stadt und der größte mittelalterliche Marktplatz Europas. Hier reiht sich ein Highlight ans nächste: Die beeindruckende Marienkirche, aus deren Turm jede Stunde ein Trompeter das berühmte „Hejnał“ spielt. Die Tuchhallen, die heute vor allem Souvenirs und handgefertigte Kunstwerke verkaufen, waren einst das Zentrum des Handels. Ich habe mich in einem der vielen Straßencafés niedergelassen, um das Treiben zu beobachten, während ich eine Tasse frisch gebrühten polnischen Kaffee genoss. Dazu gab’s einen „Obwarzanek“, das polnische Pendant zum Bagel – außen knusprig, innen weich, und mit Mohn oder Sesam bestreut. Ein Snack, den man in Krakau an jeder Ecke findet.


Wawel: Wo Geschichte lebendig wird 🏰

Kein Besuch in Krakau ist komplett ohne einen Abstecher zum Wawel, der majestätischen Burg, die über der Stadt thront. Der Spaziergang hinauf war schon ein Erlebnis, aber die Aussicht von oben hat mich umgehauen. Die Burg selbst ist ein architektonisches Meisterwerk, das über die Jahrhunderte immer wieder erweitert wurde. Besonders beeindruckt hat mich die Wawel-Kathedrale, wo die polnischen Könige gekrönt und beigesetzt wurden. Ich habe auch an einer Führung durch die Drachenhöhle teilgenommen – ja, es gibt eine Drachenhöhle unter der Burg! Die Legende vom Wawel-Drachen, der einst die Stadt terrorisierte, gehört zu den bekanntesten Geschichten Polens. Am Höhlenausgang spuckt eine Drachenstatue Feuer – für Kinder (und mich!) ein Highlight. 🐉🔥


Kazimierz: Krakauer Bohème 🍷

Nach einem Vormittag voller Geschichte zog es mich in das jüdische Viertel Kazimierz, das heute als hipper Treffpunkt für Künstler und Genießer bekannt ist. Die Straßen sind voller Leben: kleine Boutiquen, Vintage-Läden, und unzählige Cafés und Bars, die mit Charme punkten.

Zum Abendessen kehrte ich im Hamsa ein, einem Restaurant, das sich auf israelische Küche spezialisiert hat. Das Mezze-Tablett war eine Geschmacksexplosion, und der hausgemachte Hummus ist wohl der beste, den ich je gegessen habe. Dazu ein Glas Wein aus Galiläa – perfekt! Später landete ich in der Bar Alchemia, die für ihre gemütliche, leicht mystische Atmosphäre bekannt ist. Die flackernden Kerzen, die alten Bücherregale und der Duft nach frisch gezapftem Bier machten diesen Abend unvergesslich.


Ein Ausflug nach Auschwitz-Birkenau 🕊️

Ein Besuch in Krakau sollte auch Raum für Nachdenklichkeit lassen. Ich nahm an einer geführten Tour nach Auschwitz-Birkenau teil, das etwa eine Stunde außerhalb von Krakau liegt. Die Gedenkstätte ist schwer in Worte zu fassen – ein Ort des Gedenkens, der Mahnung und des Lernens. Ich war tief berührt und habe lange gebraucht, um die Eindrücke zu verarbeiten. Es ist keine leichte Erfahrung, aber eine, die bleibt.


Abschied mit einem süßen Highlight 🍰

Am letzten Tag gönnte ich mir noch ein Stück Sernik Krakowski, den berühmten Krakauer Käsekuchen, im Café Noworolski am Marktplatz. Dieser Käsekuchen ist anders als alles, was ich bisher probiert habe – cremig, mit einer dünnen Schicht Aprikosenmarmelade und knusprigem Mürbeteig. Ein perfekter Abschluss für eine Reise, die mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.


Fazit: Krakau, eine Stadt mit Seele ❤️

Krakau ist mehr als nur eine schöne Stadt – es ist ein Ort, der Geschichte, Kultur und Lebensfreude in sich vereint. Egal, ob ihr für ein Wochenende oder länger bleibt, diese Stadt wird euch begeistern. Mein Tipp: Lasst euch Zeit, schlendert durch die Gassen und entdeckt die kleinen Details – sie machen Krakau zu etwas ganz Besonderem.

Bis bald, oder wie wir in Polen sagen: Do widzenia!
Euer Oleg

 

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