Weitere 15 Parteimitglieder in Führungspositionen haben die Nationalkonservative Oppositionspartei unter Führung von Jaroslaw Kaczynski verlassen. Nach Ansicht der Journalisten liegt der Grund in der wieder verstärkt zelebrierten Unflexibilität und fehlenden Kompromissbereitschaft von Kaczynski. 15 Abgeordnete seiner Parlamentsfraktion, schlossen sich zu einer neuen Organisation PJN – „Polen ist das Wichtigste“ zusammen. Sie gehörten bisher zu den wichtigsten Stützen der „Recht und Gerechtigkeit“ -Partei, darunter auch die „Stabschefin“ Joanna Kluzik-Rostowska, die maßgeblich für das vorübergehend gemäßigte Bild von Jaroslaw Kaczynski verantwortlich war, was ihn nach dem Tod seines Bruders einen gesteigerten Beliebtheistwert beschehrt hatte. Bis zu zeitweise 47 Prozent der Stimmen, konnte er zumindest bei Umfragen im Sommer erzielen. Doch mit seiner unnachgiebigen Haltung und Verweigerung der Zusammenarbeit mit der amtierenden Regierung Polens, hat er diesen Beliebtheits-Bonus längst verspielt – und damit auch die Arbeit von Joanna Kluzik-Rostowska zunichte gemacht. Bereits in den vergangenen Wochen hat die PiS etliche Mitglieder verloren, doch erstmals ist eine Gruppe von Abgeordneten aus der Partei ausgetreten, die gemeinsam das Minimum von 15 für eine Parlamentsfraktion erreichen. Dies dürfte in kürzester Zeit, besonders im Hinblick auf die gerade erlittene Wahlschlappe gegen Tusk für weitere Parteiübertritte sorgen.
PiS steht vor der Spaltung
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